Blumen-Dünger
Ohne Blumendünger kein Wachstum
Pflanzen brauchen - wie alle Lebewesen - Nährstoffe, um ihre Zellen zu regenerieren und um Wachstum und Blütenbildung zu ermöglichen. Die dazu notwendigen Mineralien und Spurenelemente nehmen die meisten Pflanzen mit den Wurzeln aus dem Boden auf.
Andere Pflanzen (Epiphyten) leben auf Bäumen und benötigen die Wurzeln nur als Haftorgan. Ihre Mineralien nehmen sie über die Blätter mit dem Regenwasser auf. Viele Orchideenarten fallen hierunter.
Woraus bestehen Blumendünger?
Die Hauptbestandteile sind Stickstoff (N), Kalium (K) und Phosphor(P). Diese drei Elemente werden bei jeder Zellteilung in größeren Mengen benötigt für die Neubildung der Erbsubstanz (DNA) und für neue Eiweiße. Besonders wichtig ist, dass jedes Element ausreichend zur Verfügung steht, denn fehlt auch nur eins, wird die Pflanze krank.
Gleiches gilt auch für die Spurenelemente, besonders für Bor, Schwefel, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän, Zink. Diese Elemente braucht die Pflanze aber nur in sehr geringen Mengen (in Spuren).
Hierin unterscheiden sich Pflanzen nicht von Menschen; auch bei uns macht das Fehlen eines einzigen Spurenelementes oder Vitamins langfristig krank. Diese sogenannte ausgewogene Ernährung ist auch für Pflanzen lebenserhaltend!
Die richtige Mischung beim Blumendünger
Nicht jede Pflanze ist gleich, daher stellt auch jede Pflanze unterschiedliche Ansprüche an den Blumendünger. Einige nehmen z. B. den Stickstoff lieber als Nitrat auf, andere bevorzugen ihn in Chloridform. Dies ist der Grund, warum es nicht den EINENBlumendünger für alle Pflanzen geben kann und die Industrie ein breites Spektrum verschiedener Dünger anbietet. Nicht jeder Dünger ist für jede Pflanze gleich gut geeignet, manchmal schadet eine falsche Nährstoffmixtur den Pflanzen sogar.
Dosierung der Blumendünger
Alle Blumendünger sind wasserlöslich, denn nur im Wasser gelöst kann die Pflanze die lebenswichtigen Bausteine über die Wurzeln oder die Blätter aufnehmen. Häufig werden Blumendünger schon fertig gelöst in wässriger Lösung angeboten. In dieser Form werden sie nach Anweisung des Herstellers dem Gießwasser zugemischt. Wichtig ist hierbei eine gute Dosierbarkeit, um einerseits genügend Mineralien zuzuführen und andererseits eine Überdüngung zu vermeiden.
Daneben findet man besonders bei Balkon- und Kübelpflanzen auch Düngestäbchen oder Düngekugeln, die in die Pflanzerde beim Eintopfen eingemischt werden. Sie geben danach über einen längeren Zeitraum (bis zu sechs Monate) die wichtigen Nährstoffe kontinuierlich an den Boden und damit an die Pflanzenwurzeln ab.
Weiterhin gibt es körnigen Blumendünger, der besonders bei Blumenbeeten auf die Oberfläche gestreut wird. Bei jedem Regenguss geht ein Teil in Lösung und wird in den Boden eingewaschen. Schwieriger ist hierbei die Dosierbarkeit, damit die wertvollen Stoffe einerseits regelmäßig, andererseits nicht zu schnell in den Boden einsickern, womöglich an den Pflanzenwurzeln vorbei.
Blumendünger im Jahresverlauf
Der Bedarf an Blumendünger ist jahreszeitlich unterschiedlich. Im Frühjahr, wenn Pflanzen schnell wachsen, müssen die Mineralien in hohem Maße zur Verfügung stehen. Aber auch während des gesamten Sommers, wenn besonders bei Balkonpflanzen ständig neue Blüten gebildet werden sollen, sind die lebensnotwendigen Mineralien schnell aufgezehrt.
Doch jede Pflanze macht auch Ruhephasen, schöpft neue Kraft. In dieser Zeit ist der Bedarf an Nährsalzen eher geringer. Dann sollte wenig gedüngt werden, damit sich die Stoffe nicht im Boden anreichern und langfristig Schaden im Wurzelbereich anrichten.
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